Furchtbringer
Furchtbringer
Der erste Hexenmeister, der einen Furchtbringer erschuf, war der berüchtigte Abtrünnige Dagobert Sulla, ein fleißiger Student der serrikanischen Meister der Alchimie und Aufseher der in Kaer Morhen durchgeführten Prüfung der Gräser. Als Sulla erkannte, was für ein Scheusal er in die Welt gesetzt hatte, soll er gerufen haben: Was habe ich getan? Er vernichtete das Ungeheuer, seine Aufzeichnungen hingegen blieben erhalten.
- Vorkommen: Furchtbringer sind sehr selten, sie entstehen als Folge magischer Experimente. Um einen Furchtbringer zu erschaffen, muss ein Magier Grundwissen über Mutation und große Macht besitzen.
- Immunität: Furchtbringer sind gegen fast alle kritischen Effekte immun.
- Anfälligkeit: Sensibel gegenüber Stahl und Silber, sehr empfindlich gegenüber laute Geräusche mit hohen Frequenzen.
- Taktik: Im Kampf verlassen sich Furchtbringer auf ihre Größe und Stärke. Sie versuchen, ihre Gegner niederzuschlagen und ihnen dann einen tödlichen Hieb zu versetzen.
- Alchemie: Furchtbringerauge und -klauen.
- Literatur: Buch "Der Furchtbringer", bzw. Vesemir.
Entwicklerkommentar von CD Projekt RED aus dem Monsterbuch, das einigen Versionen des im Oktober 2007 veröffentlichten PC Spiels beigefügt war:
Sapkowski hat den Furchtbringer nie genauer beschrieben, sondern nur seinen Namen erwähnt. Und dieser Name hat es in sich! Ein Ungeheuer, dass "Furchtbringer" heißt sollte den Spieler nicht enttäuschen.
Der Prototyp der Kreatur war eine Gottesanbeterin. Ein gefräßiges Insekt, das bekannt ist für ihren Kannibalismus. Die Kreatur in der Schwarz-weiß Zeichnung ist nach diesem Gliederfüßler modelliert. Die Farbzeichnung enthält eine Vielzahl von Farben – ein allgemeines Merkmal für gefährliche und giftige Kreaturen. Der Furchtbringer hat zwei hoch entwickelte Vorderläufe wie das Originalinsekt – beachtliche Waffen mit denen er die Hexer auf Kaer Morhen angreift.
Basierend auf dem ersten Entwurf, entwarfen wir ein Modell, das wir kurz im Spiel verwendeten. Als sich das Spiel weiterentwickelte, änderte sich auch das Konzept des Furchtbringers. Wir brauchten eine Kreatur, die robuster und besser gepanzert war und die die Farbe von Erde hatte, welche besser zu den Mauern von Kaer Morhen passte, wo der Furchtbringer Zerstörung verbreitet. Im zweiten Entwurf ähnelt der Körper mehr an einen Käfer. Die Bestie hat außerdem Flügel erhalten, die sie vorher nicht hatte, trotz der Vorlage von der Gottesanbeterin. In Animationen der Zwischensequenz während des Kampfes mit der Bestie, erscheinen die Flügel. Ebenfalls vom Käfer stammen die kräftigen gepanzerten Beine und die "Fänge", die den Kopf umgeben. Die Gottesanbeterin-ähnlichen Vorderläufe und der Kopf überlebten die Änderungsphasen, da sie sich gut mit den anderen Änderungen vereinbaren ließen. Zuletzt erhielt der Furchtbringer eine neue und abschließende Farbe, die mehr Grüntöne enthielt. In dieser finalen Form war der Furchbringer einsatzbereit, Kaer Morhen anzugreifen… und durch die Schwerter der Hexer zu sterben.
"Visennna blätterte eine Seite nach der anderem, ohne ihn zu beachten.
'Interessant', meinte sie nach einer Weile. 'Vor elf Jahren, als du vom Kreis verbannt wurdest, verschwanden einige Seiten aus den Verbotenen Büchern. Glücklicherweise wurden sie wieder gefunden – und in der Zwischenzeit kommentiert. Nun ja, ich bin erstaunt, dass du es wagst, das Doppelkreuz des Alzurs zu verwenden. Ich bezweifle, dass du vergessen hast, wie Alzur endete. Man sagt, dass einige seiner Schöpfung immer noch in der Welt herumstreifen. Vor allem sein letztes Werk: der Wij von Maribor, der Alzur selbst zerstümmelte, fast ganz Maribor zerstörte und dann in die Wälder von Riverdell floh.' "
- Andrzej Sapkowski, "Droga, z której się nie wraca" (Eine Straße ohne Wiederkehr)
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