News: The Witcher 2 Enhanced Edition - CD Projekt über die Verkaufszahlen und Fehler

geschrieben von diego am 27.04.2012, 13:06 Uhr

Im Rahmen der derzeit stattfindenden Quo Vadis in Berlin, bei der sich Enwickler treffen um voneinander zu lernen, ist auch CD Projekt vertreten und spricht dabei ganz offen über gemachte Fehler und die Verkaufszahlen. Damit soll vermieden werden, dass andere Entwickler die gleichen Fehler wiederholen. Ähnliches gab es bereits zur GDC 2012 mit Joint CEO Marcin Iwinski (wir berichteten).

Dieses mal sprach allerdings Michal Nowakowski und riet den Beteiligten das Marketing nicht zu unterschätzen, sondern sehr ernst zu nehmen. So sei es unerlässlich, dass man die Spieler und die Presse nach der Ankündigung stetig mit Screenshots, Videos und "wertvollen Nachrichten und Hintergründen" versorge. Außerdem sollte man bei etwaigen Beschwerden der Kunden "unverzüglich und gewissenhaft" handeln.

Dabei sei auch Offenheit gegenüber dem Kunden wichtig. Als Beispiel nennt er die Büste aus der Collectors Edition von The Witcher 2. Geralts Gipskopf konnte beim Transport beschädigt werden, was etwa 200 Käufer monierten. CD Projekt nahm sich dem an und die neuen Büsten wurden per Hand besonders sorgfältig verpackt. Außerdem legten die Entwickler ein persönlich unterschriebenes Entschuldigungsschreiben bei.

Bezüglich der Verkaufszahlen kam man noch einmal auf The Witcher 1 zu sprechen, das sich in vier Jahren vier Millionen mal verkaufte (275.000 Exemplare davon in Deutschland). Weltweit wurden dabei 18 % via digitaler Distributionsplattformen verkauft - an dem Steam den größten Anteil halten dürfte. The Witcher 2 habe sich dagegen schon in sechs Monaten eine Million mal verkauft. 130.000 Exemplare davon entfielen auf den DACH-Bereich und 24 % auf digitale Distributionsplattformen wie Steam, GOG.com ect.

Außerdem sprach Nowakowski noch einmal über die Probleme mit DRM:

Nowakowski führt aus, dass man zwar aus The Witcher 1 gelernt, aber trotzdem wieder Fehler gemacht habe. Die Erkenntnis von CD Projekt: DRM sorgt bei ehrlichen Kunden meist für Kummer und hält illegale Verbreitung in Tauschbörsen kaum auf. Zusammen mit dem Performance-Problemen und dieser Erkenntnis habe man das DRM letztendlich einfach via Patch entfernt. Etwas Sicherheit brachte wenigstens Steam und das hauseigene Portal Good Old Games.

Weiterhin äußerte man sich zum Gameplay:

Beim Gameplay sieht man auch Verbesserungsbedarf. Kritiker bemängelten den asynchron verlaufenden Schwierigkeitsgrad. Nowakowski sagt dazu, dass man den Aufwand für Feinschliff in der Endphase unterschätzt habe. Mit dem großen Patch 2.0 will man es nun besser machen und Probleme ausbügeln. Konsolen-Spieler bekommen die Enhanced Edition direkt, PC-Spieler erhalten den kostenlosen Patch. Zudem dürfte die Konsolenversion dem Studio auf der finanziellen Seite helfen und so die Zukunft des Hexers sichern – inklusive Mehraufwand für verschiedene Versionen und großzügigem Support.

Auch auf die DLC-Politik von The Witcher 2 kam man zu sprechen. Dort habe man zumindest bei den Vorbesteller-DLCs keinen guten Job abgeliefert und daher auch zahlreiche Beschwerden bekommen. Aus diesem Grund habe man bei bei CD Projekt die Notbremse gezogen und allen Kunden die DLCs zur Verfügung gestellt. Das wiederrum löste zwar bei den Händlern keine Begeisterungsstürme aus, aber man könne es eben nicht allen Recht machen und das Wichtigste sei eben der Kunde.

Für (das ziemlich sicher kommende) The Witcher 3 gab es aber weiterhin keinerlei Informationen, allerdings wird mit neuen Informationen zur diesjährigen E3 bzw. der gamescom gerechnet.

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