Während der letztwöchigen E3 in Los Angeles hatte Gamesbeat die Gelegenheit, zwei Mitglieder von CD Projekt RED zu interviewen: Marcin Iwinski, Mitbegründer des Entwicklerstudios, und Michal Platkow-Gilewski, head of marketing.
Im Interview geht es vor allem um CDPRs auf der E3 angekündigtes Spiel Cyberpunk - wie die Idee dazu kam, wie sich die Zusammenarbeit mit Mike Pondsmith gestaltet, in welchem Verhältnis es zu den Witcher-Spielen steht und was sie daraus gelernt haben.
Besonders interessant sind dabei die folgenden Sätze:
Gamesbeat: Während der Pressekonferenz habt ihr gesagt, ihr wollt einen "herausragenden neuen Standard im futuristischen RPG-Genre" erschaffen. Das ist ein recht ambitioniertes Ziel. Wie wollt ihr das dennn realisieren?
Marcin Inwinski: [...] Zweitens sehen wir keinen Grund, weshalb RPGs schlechter aussehen sollten als Shooter. Tatsächlich sollten sie sogar besser aussehen. Die Story ist immer der Kernpunkt, weil es das ist was dich weiterhin spielen lässt, doch dieser Tage - und ganz besonders in der nächsten Generation, wenn die neuen Konsolen da sind, wenn die neuen HD-Fernseher da sind - wirst du auch Spektakuläres auf der graphischen Seite haben wollen, und genau das wollen wir ebenfalls liefern.
Natürlich steckt dahinter einiges an PR für Cyberpunk, doch braucht einen diese Aussage von Iwinski nicht zu überraschen. The Witcher 2 hat Masstäbe für die grafische Qualität in Rollenspielen gesetzt, und da CDPR gedenkt die RED-Engine weiterzuverwenden - ihr Einsatz in Cyberpunk ist bereits bestätigt - werden sie die grafische Schiene in Zukunft wohl voll ausfahren.
Die Botschaft: um ein gutes Spiel zu erschaffen sind keinerlei Kompromisse nötig - noch nicht mal in Bereichen, die für das jeweilige Genre eher untypisch sind.