Die E3 2012 ist vorbei und hat zumindest einige interessante Dinge zu Tage gefördert. So konnten beispielsweise die Kollegen von GameSpot ein Video-Interview mit Joint-CEO Marcin Iwinski führen. Auch venturebeat.com hatte die Gelegenheit ein Interview mit Marcin Iwinski und Michal Platkow-Gilewski, Head of Marketing bei CDPR, zu führen und so einige interessante Details zu Cyberpunk, Raubkopien und die Next-gen-Konsolen zu erfahren.
So war man nach dem Setting von The Witcher - das eher dem Mittelalter anzusiedeln ist - auf der Suche nach einem weiteren interessanten Setting für ein RPG. Da man das Setting als sehr interesant erachtet und selbst Fan der Literatur und den Filmen ist, entschied man sich letztendlich für das "Cyberpunk-Setting". Trotz des neuen Settings soll aber auch Cyberpunk die gleichen Stärken bieten, die die beiden The Witcher-Spiele groß gemacht haben. So soll auch Cyberpunk ein Spiel für Erwachsene werden und eine komplexe und tiefgehende Story bieten. Für Mike Pondsmith - dem Erfinder der Pen-&-Paper-Vorlage zu Cyberpunk - hat man indes nur Lob übrig. Schließlich ist er auch als Game-Designer tätig und kann CDPR deshalb den ein oder anderen guten Rat mit auf den Weg geben. Trotzdem werde man sich nicht völlig stringent an die Vorlage halten, sonder da wo es Sinn macht auch neue Dinge einführen bzw. bereits bestehende etwas abändern.
Außerdem sagte Marcin Iwinski, dass man nach der Summer Conference einen Haufen an Bewerbungen erhalten habe - auch von Mitarbeitern anderer Entwicklerstudios. Schließlich kam man abermals auf Raubkopierer zu sprechen. In dem Zusammenhang wurde gleich bestätigt, dass Cyberpunk kein DRM benutzen wird. Schließlich sei der beste Weg zur Eindämmung von Raubkopien ein gutes Gameplay und echten Mehrwert in physischer- (Collector's Editions) oder digitaler (kostenlose DLCs wie z. B. den Patch 2.0 und die Enhanced Edition) Form zu bieten. Marcin Iwinski merkt aber auch an, dass selbst dann manche weiterhin kopieren werden. Man ist jedoch auch der Ansicht, dass man einen Teil dieser Leute mit oben genannten Punkten zum zahlenden Kunden machen kann.
Die aktuelle Konsolengeneration (PS3 und Xbox 360) würde laut Marcin Iwinski trotz der Services XBLA und PSN immer noch zu sehr "offline" sein. Schließlich würde man Gamern gerne die Möglichkeit geben, Spiele auch über digiale Plattformen wie z. B. Steam oder GOG.com direkt zugänglich zu machen. Ansonsten erhofft sich Marcin Iwinski von der neuen Generation natürlich eine deutlich verbesserte Technik.
Und hier nun das Video-Interview von GameSpot: